Ansichten eines Clowns – Buch gebraucht kaufen

3462000489

(ISBN-13: 9783462000481)

leichte Gebrauchsspuren

180 x 109 x 14 mm

256

167 g

München

16.Auflage

Taschenbuch

Deutsch

BUCHZUSTAND:
Das Buch ist grundsätzlich in einem gepflegten Zustand. Es hat keine Knicke im Buchrücken und ist nicht unflädlich gelesen worden, aber die Jahre lassen den Folienüberzug abblättern. Die Seiten sind durch die Zeit auch gelb geworden.

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BUCHINNENSEITE:
Bereits mit dem Vorabdruck dieses Romans in der 'Süddeutschen Zeitung' wurde eine überaus intensive und ungewöhnliche weitreichende Diskussion ausgelöst. Bölls 'Ansichten eines Clowns' standen über Monate hinaus im Brennpunkt des Gesprächs, und nicht allein bei der literarischen Kritik. Das Mißverständnis vom angeblichen "Antikatholizismus" des Autors trug nicht wenig zu dieser starken Resonanz bei.
Jedoch hat Böll nur einen Außenseiter dargestellt, der mehr als andere unter den bonierten Phrasen, der Unbarmherzigkeit und bequemen Moral unserer Wohlstandsgesellschaft leidet. Hans Schnier, Sohn aus reichem Hause, will lieber ein ehrlicher Clown als ein Heuchler sein. Sechs Jahre lang hat er mit Marie in einer nicht legalisierten Ehe gelebt. Marie verlässt ihn, weil er sich nicht verpflichten will, die aus dieser freien Ehe zu erwartenden Kinder katholisch erziehen zu lassen. Schnier ist diesem Verlust nicht gewachsen. Einst ein durchaus gefragter Pantomime und Spaßmacher, sitzt er an Ende zum Bettler degradiert mitten im Karnevalstreiben auf den Stufen des Bonner Bahnhofs, wo Marie, die inzwischen einen einflußreichen "fortschrittlichen" Katholiken geheiratet hat, von der Hochzeitsreise zurückkehren wird.
"Böll hat sich diesmal von einer heilsamen Bitterkeit leiten lassen, und sie hat ihn weitergebracht als der begreifliche Wunsch nach Einebnung und Begütigung es hätte tun können. Der Clown Hans Schnier scheitert, aber der Anblick seines Scheiterns leistet mehr als ein Sieg, denn er trifft uns wie eine persönliche Schuld." (Günter Blöcker)

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ÜBER DEN AUTOR:
Heinrich Böll,
1917 in Köln geboren, arbeitete nach dem Abitur als Lehrling im Buchhandel; erste schriftstellerische Versuche. 1945, nach sechs Kriegsjahren als Soldat, kehrte Böll zurück nach Köln, studierte Germanistik und verdiente seinen Unterhalt als Hilfsarbeiter.
1949 veröffentlichte er sein erstes Buch 'Der Zug war pünktlich' (dtv-Bd. 818), danach in rascher Folge Erzählungen, Romane, Hörspiele. Alle Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Heinrich Böll erhielt 1972 den Nobelpreis für Literatur.

Wichtige Werke: 'Und sagte kein einziges Wort', 'Haus ohne Hüter', 'Billard um halbzehn'.
Im dtv liegen vor: 'Irisches Tagebuch' (Bd.1), 'Zum Tee bei Dr. Borsig', Hörspiel (Bd.200), 'Ald der Krieg ausbrach', Erzählungen (Bd.339), 'Wanderer, kommst du nach Spa...' (Bd.437), 'Fankfurter Vorlesungen' (sonderreihe Bd.68), 'Ende einer Dienstfahrt', (Erzählung Bd.566), 'Aufsätze - Kritiken - Reden', (Bd.616/617), 'Wo warst du, Adam?' (Bd.856), 'Gruppenbild mit Dame' (Bd.959).
Über den Autor: 'Der Schriftsteller Heinrich Böll', ein biographisch-bibliographischer Abriß (Bd.530), 'In Sachen Böll - Ansichten und Einsichten' (Bd.730).

Böll, Clown, Bonn, Kriegsjahre, Germanistik, Katholizismus, Pantomime, Katholiken, Ansichten,

1974

03.05.2024

BN0536