TABULA PEUTINGERIANA Peutingersche Tafel 1962 – Buch antiquarisch kaufen
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Preis:
117,00 €
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antiquarisches Buch
* Keine MwSt.-Berechnung, da Privatverkauf.
Autor/in:
Zustand:
leichte Gebrauchsspuren
Verlag:
Format:
370 cm x 22.5 cm
Gewicht:
400 g
Auflage:
1.
Einband:
Hardcover
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
Format: ca. 370 cm x 22.5 cm.
"Die Tabula Peutingeriana, auch Peutingersche Tafel, ist eine kartografische Karte, die das römische Straßennetz im spätrömischen Weltreich von den britischen Inseln über den Mittelmeerraum und den nahen Osten bis nach Indien mit dem Ganges, der Insel Sri Lanka (Insula Taprobane) im Indischen Ozean und China wiedergibt. Sie ist nach Konrad Peutinger (1465-1547) benannt.
Das Original der Straßenkarte aus der zweiten Hälfte des vierten Jahrhunderts enthielt eine graphische Darstellung der damals bekannten Welt, in der die Straßen als Verbindungslinien zwischen einzelnen Etappenorten eingetragen waren.
Der bis heute nicht ermittelte Autor wollte nach dem Vorbild antiker Weltkarten eine einheitliche Darstellung der Terra habitabilis des 4. Jahrhunderts geben; es fehlen weitgehend die germanischen Gebiete rechts des Rheins und Nordeuropa.
Das spätrömische Original lässt sich zurückverfolgen auf verschiedene Vorläufer, darunter die Weltkarte des Marcus Vipsanius Agrippa; nach seinem Tod war diese Karte in den Grabstein eingemeißelt worden, der sich in der Porticus Vipsaniae, nicht weit vom Friedensaltar, an der Via Flaminia in Rom befindet. Als weitere Vorläufer kommen in Betracht: das Itinerarium Antonini (ein Straßenverzeichnis in Buchform des dritten Jahrhunderts) und mehrere Überarbeitungen einer älteren Straßenkarte des Römischen Imperiums. Die Originalkarte wurde wohl nach 330 angefertigt, da sie bereits die in diesem Jahr eingeweihte Stadt Konstantinopel zeigt.
Jedoch war sie nicht auf dem damals aktuellen Stand, da auch die Stadt Pompeji zu sehen ist, die nach dem Ausbruch des Vesuv 79 nicht wieder auf gebaut worden war. Andererseits sind einige Orte in der Provinz Germania Inferior eingezeichnet, die im 5. Jahrhundert zerstört wurden.
Die spätrömische Straßenkarte ist nicht im Original, sondern nur in einer einzigen mittelalterliche Kopie aus dem 12. Jahrhundert erhalten geblieben. Diese im wesentlichen originalgetreu gefertigte Nachzeichnung der römischen Straßenkarte stammt wahrscheinlich aus dem Skriptorium des Klosters Reichenau. Ob die Nachzeichnung aber direkt dem spätantiken Original entsprechend oder über den Umweg eines karolingischen Zwischenglieds geschaffen wurde, ist heute nicht mehr eindeutig festzustellen. Im Kloster Reichenau - oder einer anderen süddeutschen Klosterbibliothek - könnte der Wiener Humanist Conrad Celtis (alias Konrad Bicke, 1459-1508) die Handschrift um 1507 entdeckt und anschließend in Augsburg an seinen Freund Konrad Peutinger übergeben haben. Durch Peutinger angestossen wurde 1598 ein Nachdruck veröffentlicht.
Danach blieb die Tabula wieder unbeachtet, bis sie 1720 im Auftrag von Prinz Eugen von Savoyen in einem Leipziger Antiquariat erworben wurde. Sie gelangte nach dessen Tod 1736 mit seiner gesamten Bibliothek in die Kaiserliche Hofbibliothek zu Wien. 1863 wurde die Tabula in der Österreichischen Nationalbibliothek aus konservatorischen Gründen in ihre Einzelsegmente zerlegt und zunächst zwischen Glasplatten aufbewahrt, die dann 1977 durch Acrylplatten ersetzt wurden.
Roter Schutzumschlag nicht im Angebot enthalten.
Zustand : Vollständig und sehr ordentlich,. Blätter in außergewöhnllich weisser Qualität, Karte zusammenhängend, akkurat
"Die Tabula Peutingeriana, auch Peutingersche Tafel, ist eine kartografische Karte, die das römische Straßennetz im spätrömischen Weltreich von den britischen Inseln über den Mittelmeerraum und den nahen Osten bis nach Indien mit dem Ganges, der Insel Sri Lanka (Insula Taprobane) im Indischen Ozean und China wiedergibt. Sie ist nach Konrad Peutinger (1465-1547) benannt.
Das Original der Straßenkarte aus der zweiten Hälfte des vierten Jahrhunderts enthielt eine graphische Darstellung der damals bekannten Welt, in der die Straßen als Verbindungslinien zwischen einzelnen Etappenorten eingetragen waren.
Der bis heute nicht ermittelte Autor wollte nach dem Vorbild antiker Weltkarten eine einheitliche Darstellung der Terra habitabilis des 4. Jahrhunderts geben; es fehlen weitgehend die germanischen Gebiete rechts des Rheins und Nordeuropa.
Das spätrömische Original lässt sich zurückverfolgen auf verschiedene Vorläufer, darunter die Weltkarte des Marcus Vipsanius Agrippa; nach seinem Tod war diese Karte in den Grabstein eingemeißelt worden, der sich in der Porticus Vipsaniae, nicht weit vom Friedensaltar, an der Via Flaminia in Rom befindet. Als weitere Vorläufer kommen in Betracht: das Itinerarium Antonini (ein Straßenverzeichnis in Buchform des dritten Jahrhunderts) und mehrere Überarbeitungen einer älteren Straßenkarte des Römischen Imperiums. Die Originalkarte wurde wohl nach 330 angefertigt, da sie bereits die in diesem Jahr eingeweihte Stadt Konstantinopel zeigt.
Jedoch war sie nicht auf dem damals aktuellen Stand, da auch die Stadt Pompeji zu sehen ist, die nach dem Ausbruch des Vesuv 79 nicht wieder auf gebaut worden war. Andererseits sind einige Orte in der Provinz Germania Inferior eingezeichnet, die im 5. Jahrhundert zerstört wurden.
Die spätrömische Straßenkarte ist nicht im Original, sondern nur in einer einzigen mittelalterliche Kopie aus dem 12. Jahrhundert erhalten geblieben. Diese im wesentlichen originalgetreu gefertigte Nachzeichnung der römischen Straßenkarte stammt wahrscheinlich aus dem Skriptorium des Klosters Reichenau. Ob die Nachzeichnung aber direkt dem spätantiken Original entsprechend oder über den Umweg eines karolingischen Zwischenglieds geschaffen wurde, ist heute nicht mehr eindeutig festzustellen. Im Kloster Reichenau - oder einer anderen süddeutschen Klosterbibliothek - könnte der Wiener Humanist Conrad Celtis (alias Konrad Bicke, 1459-1508) die Handschrift um 1507 entdeckt und anschließend in Augsburg an seinen Freund Konrad Peutinger übergeben haben. Durch Peutinger angestossen wurde 1598 ein Nachdruck veröffentlicht.
Danach blieb die Tabula wieder unbeachtet, bis sie 1720 im Auftrag von Prinz Eugen von Savoyen in einem Leipziger Antiquariat erworben wurde. Sie gelangte nach dessen Tod 1736 mit seiner gesamten Bibliothek in die Kaiserliche Hofbibliothek zu Wien. 1863 wurde die Tabula in der Österreichischen Nationalbibliothek aus konservatorischen Gründen in ihre Einzelsegmente zerlegt und zunächst zwischen Glasplatten aufbewahrt, die dann 1977 durch Acrylplatten ersetzt wurden.
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Erschienen:
1962
Angebot vom:
04.12.2024
Bestell-Nr.:
TB-1962-11-23
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