Schmerzgrenzen Unterwegs mit Ärzte ohne Grenzen – Buch gebraucht kaufen

9783579069791

(ISBN-10: 3579069799)

leichte Gebrauchsspuren

189

316 g

Hardcover/gebunden

Deutsch

Zustand siehe Bild/Bilder. Zusätzlich: Ecken und Kanten kaum bestoßen. Seiten und Buchschnitt kaum abgedunkelt. Buchschnitt oben leichte Verschmutzungen, siehe Bild.

Lieber Interessent, ich schaue alle Bücher hinsichtlich handschriftlicher Einträge, Anstreichungen oder ähnliches durch. Je mehr Seiten ein Buch hat, desto größer ist die Gefahr, dass ich mal etwas übersehe. Es kann allerdings dann nicht sehr viel sein. Sollte das also doch mal passieren, bitte ich um Verständnis und um Entschuldigung.


Krieg, Gewalt, Vertreibung, Krankheit und große Armut: Das ist oft der Alltag der Mitarbeiter von »Ärzte ohne Grenzen«. In den weltweiten Krisengebieten geraten sie bisweilen in Ausnahmesituationen und stoßen bei ihrer Arbeit nicht selten an ihre eigenen körperlichen und seelischen Grenzen.

Sieben humanitäre Helferinnen und Helfer erzählen von ihren Erlebnissen, Gefühlen und Gedanken, von der manchmal großen Hilflosigkeit, aber auch von Hoffnungsschimmern und dem befriedigenden Gefühl, wirklich etwas bewirkt zu haben. Denn genau das ist ihr Motor: dort zu helfen, wo sonst niemand hingeht, und mitunter auch in gefährlichen Situationen überlebenswichtige medizinische Hilfe zu leisten.

Ein Buch, das unter die Haut geht.


Aus dem Inhalt:

Marburg-Fieber Krankheitsbild:
Fieber, Schüttelfrost, heftige Kopf- und Gliederschmerzen, wässriger Durchfall, Magenkrämpfe, Übelkeit und Erbrechen, innere Blutungen, Organversagen

Inkubationszeit:
drei bis neun Tage

Problematik:
hohe Infektionsgefahr, keine medizinische Behandlungsmöglichkeit

Angola, Uige
»Am 1. April abends ist die kleine Isolierstation fertig. Vier Tage hat es gedauert. Die einzelnen Räume sind strikt voneinander getrennt: Im orangen Raum liegen diejenigen Patienten mit Verdacht auf Marburg-Fieber, im roten Raum die bestätigten Fälle. Es gibt noch einen dritten Raum für diejenigen, die wieder auf dem Weg der Besserung sind. Aber der ist leer. Alle Patienten sind bislang gestorben. Für die Ärzte ist die Arbeit auf der Station sehr frustrierend. Nichts können sie gegen das Virus ausrichten. Es gibt keine Therapie. Sie können nur mit Schmerzmitteln einige Symptome lindern, die Kranken waschen und ihnen zu essen und zu trinken geben.
Ungleich schrecklicher ist es für die Patienten: Sie wissen, dass niemand die Station lebend verlässt. Gepflegt werden sie von Ärzten in Schutzanzügen, meist Fremde. Besuche von Angehörigen sind streng limitiert und nur in Vollschutz möglich. Berühren dürfen Freunde und Verwandte die Kranken nicht. Nähe ist so unmöglich, Sterben einsam.«

Die Journalistin Petra Meyer, geboren 1959 in Ibbenbüren (Westfalen), hat die deutsche Sektion von »Ärzte ohne Grenzen« mit aufgebaut und 12 Jahre die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit geleitet. Mehrmals ist sie für die Organisation, die 1999 den Friedensnobelpreis erhielt, in die Krisengebiete gereist.
Heute arbeitet Petra Meyer als freie Journalistin, Supervisorin und Coach in Berlin.

Médecins Sans Frontieres wurde 1971 von einer Gruppe französischer Ärzte und Journalisten als eine private, regierungsunabhängige humanitäre Organisation gegründet. Sie machte es sich zur Aufgabe, in Katastrophen- und Konfliktgebieten neutral, unparteiisch und unabhängig von politischen, wirtschaftlichen oder sonstigen Einflüssen medizinische Nothilfe zu leisten. Mittlerweile hat sich »Ärzte ohne Grenzen« zu einer internationalen Nothilfeorganisation mit Sektionen in 19 Ländern entwickelt. Die deutsche Sektion wurde 1993 gegründet.

,

2008

BN15010